Studienfahrt nach Berlin 2024

 

Im Rahmen des Fahrtenprogramms fuhren alle Schüler:innen der 10. Jahrgangsstufe für fünf Tage nach Berlin. Diese Fahrt bot ein vielfältiges Programm aus Geschichte, Kultur und politischer Bildung und hinterließ bleibende Eindrücke bei allen Beteiligten.

Diesmal in zentraler Lage am Alexanderplatz untergebracht, starteten wir am ersten Tag mit einer Stadtrundfahrt, um einen ersten Eindruck von Berlin zu bekommen. Das Programm der Woche bot unterschiedliche Schwerpunkte. Während es am Dienstag vor allem um die deutsch-deutsche Geschichte ging und die Schüler:innen auf einer Stadralley den Bezirk Prenzlau Berg näher kennenlernten, um am späten Nachmittag das ehemalige Stasi-Gefängnis und seine beklemmende Geschichte kennen zu lernen, stand am Mittwoch alles im Zeichen der politischen Bildung. Höhepunkt des Besuchs des Bundestages bildete sicherlich das einstündige Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter, bei dem er den Schüler:innen 45 Minuten geduldig und kompetent jede Frage beantwortet hat.

Am Donnerstag konnten die Schüler:innen vormittags dann ihre Künste als Agenten unter Beweis stellen und sich im interaktiven Spionagemuseum mit der Geschichte und Entwicklung des Auskundschaftens auseinandersetzen.

Auch die prägende Geschichte des Nationalsozialismus fand ihren Platz auf der Studienreise. Neben der Besichtigung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas und der bedrückenden Ausstellung zu dieser Geschichte, konnten die Schüler:innen die Gedenkstätte des Deutschen Widerstandes besichtigen und die Schicksale der Menschen, die sich gegen das mörderische Regime stellten, erfahren. In den Räumen, in denen die Anführer des Attentats vom 20. Juli 1944 ihren Umsturz geplant hatten und schließlich verhaftet und getötet wurden, konnte man die Schicksale noch eindrücklicher nachempfinden. Mit dem letzten Programmpunkt der Fahrt, dem Besuch der Ausstellung „Topographie des Terrors“ auf dem Gelände der ehemaligen Gestapo-Zentrale, wurde das Ausmaß des nationalsozialistischen Maßnahmenstaates noch einmal deutlich.  

Das Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien im Zug anzuschauen, stellte dann auf der Heimfahrt die größte Herausforderung dar. Auch wenn das nicht ganz unproblematisch war, so war es doch ein wirklich lustiger und von leidenschaftlichen Fangesängen begleiteter Abschluss der Berlinwoche.

 

Andrea Irrgang / Nicole Negele