Weihnachten 2016

Herr Hartwich, Religionslehrer an Realschule und Gymnasium, kümmert sich um unsere Jahreskrippe. Im hinteren Teil der Schulkirche entstehen im Lauf eines Jahres immer wieder neue Motive auf Grundlage biblischer Erzählungen. Natürlich darf Weihnachten, also die klassische Krippendarstellung, nicht fehlen.

Epiphanie 2017

Erscheinung des Herrn

 

am 6. Januar feiern wir das Fest der heiligen drei Könige. Eigentlich ist es ein zweites Weihnachtsfest, denn das Kind Jesus stellt sich an diesem Tag allen Menschen vor. Deshalb nennen wir diesen Tag  in der Kirche „Fest der Erscheinung des Herrn“.

Die drei Könige aus dem Morgenland- wir nennen sie auch die weisen Männer aus einem fernen Land – sind Stellvertreter aller Hautfarben. Sie bringen dem Jesuskind Geschenke mit, die einen tieferen Sinn haben:

 Gold für Jesus, den König der Juden. Gold ist sehr wertvoll und teuer. Es ist das Geschenk der reichen Leute, der Könige. Das Gold zeigt, wie wertvoll den Königen das Kind Jesus war.

 Weihrauch für Jesus, den Sohn Gottes. Weihrauch besteht aus kleinen Harzkörnchen, die beim Verbrennen duften. Es war schon vor Jahrtausenden das Zeichen der Verehrung der Götter. Rauchopfer zur Ehre Gottes gibt es bis heute, wenn im feierlichen Gottesdienst Weihrauch verwendet wird.

 Myrrhe für Jesus, der am Kreuz stirbt. Myrrhe ist ein bitter schmeckender Pflanzenstoff, der verwendet wird, um manche Sachen keimfrei zu machen. Der Leichnam von Jesus wurde mit Myrrhe eingerieben.

 Bei uns ist es üblich, dass am Dreikönigstag alle Räume des Hauses gesegnet werden. Mit weißer Kreide schreiben wir einen alten Segensspruch an unsere Haustür:

 

20  C + M + B  17

 Christus mansionem benedicat, das ist lateinisch und heißt:

Christus segne dieses Haus.

Viele von uns denken, wenn sie die Buchstaben sehen, auch an die Namen der Könige: Caspar , Melchior und Balthasar

 Der Überlieferung nach befindet sich das Grab der heiligen drei Könige in Deutschland. Im Kölner Dom werden ihre Gebeine in einem kostbaren Schrein aufbewahrt.

Fastenzeit 2017

 

Fasten mit den Augen

Arma Christi

Lateinisch arma bedeutet Waffen oder Wappen und steht für die Leidenswerkzeuge bei der Kreuzigung.

Geschichte: Bis zum 12./13. Jahrhundert dienen dargestellte Leidenswerkzeuge Christi als Triumph– und Majestätszeichen. Ab dem 14. Jahrhundert ist ein Bedeutungswandel hin zum Andachtsbild des Schmerzensmannes zu beobachten.

Die abgebildeten Gegenstände dienen nun der „Passionsfrömmigkeit“, dem meditativen Nacherleben der Passion Christi.

Da wir in der Fastenzeit auch mit den Augen fasten (Verhüllungen in den Kirchen), ist die Darstellung auf wenige Elemente reduziert.

Dargestellt sind:

-     Die Dornenkrone

-     Die Nägel und der Hammer

-     Der Schwamm war mit Essig getränkt und wurde Jesus zum Trinken gereicht.

Der Würfelbecher - die römischen Soldaten würfelten um das Gewand Christi.

Karwoche 2017

Die Kreuzigungsgruppe lädt uns dazu ein über das Leiden und den Tod Christi nachzudenken. Es ist ein Zeichen seiner Liebe zu uns, dass er am Kreuz sein Leben für uns gibt!

Herbst 2017

Jesus im Haus des Zöllners Zachäus

 

1 Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt.

2 Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich.

3 Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

4 Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.

6 Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

7 Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.

8 Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.

9 Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

 

 

 

Jesus begegnet dem Zöllner Zachäus

Wer in unserer Gesellschaft kann schon zimperlich sein?

Wer sich durchbeißen will braucht Ellenbogen

und möglichst auch Geld,

um die Erfolgsleiter hinauf zu klettern.

Im Evangelium hören wir heute von einem Mann,

der es geschafft hatte –

Zachäus der Zöllner. Der Preis, den er für seine Position zahlte war hoch.

Er verlor Freunde und Beziehungen,

Er saß zwischen allen Stühlen –

er war ein einsamer und gehasster Mensch!

Ob dies wirklich sein Traum vom Leben war,

vom Glücklichsein?

Eines Tages ließ er jedenfalls das Zollhaus Zollhaus sein,

um etwas von Jesus, dem Wanderprediger zu sehen.

Ausgerechnet Zachäus,

der in gesicherter Entfernung

in einem Baum saß,

der Angst hatte,

ihn entdeckte Jesus

und schaute ihn an –

ein Blick, der sein Leben veränderte!